Abnehmen mit TCM: Tipps aus der TCM Ernährung

Wenn du auf diesem Blog Artikel gelandet bist, hast du sicherlich schon mit den verschiedensten Methoden versucht abzunehmen. Doch so wirklich nachhaltig hat dir nichts geholfen. 

Es gibt immer wieder kuriose Diät Trends auf dem Markt und neue Vielversprechende Erkenntnisse aus der Forschung. Es scheint jedoch unmöglich bei allem up-to-date zu bleiben und etwas davon zu finden, was wirklich für dich funktioniert.

Der Grund dafür ist, dass jeder Mensch individuell und anders ist. Aus Sicht der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) muss jeder Mensch individuell betrachtet und analysiert werden, um eine passende Behandlung finden zu können. Das gilt auch für das Thema Übergewicht.

In unserer westlichen Welt gibt es immer wieder Trends & Nahrungsmittel, die bei allen Menschen die gleiche Wirken erzielen sollen, doch das ist nicht wirklich realistisch. Statistisch gesehen funktionieren einige Diät Ansetze sicherlich bei einer Großzahl von Menschen, doch das liegt daran, dass diese Menschen energetisch ähnlich gestrickt sind bzw. einen ähnlichen Stoffwechsel haben. Andere bleiben jedoch ohne Erfolge.

Abnehmen mit TCM Ernährung funktioniert nicht nach einer einzigen Methode, sondern basiert auf einer energetischen Analyse der individuellen Person, und Empfehlungen, die sich aus dieser Analyse ergeben. Um dauerhaft abnehmen zu können, empfiehlt es sich also immer eine persönliche Ernährungsberatung zu durchlaufen.

Doch um dir jetzt schon ein paar hilfreiche Einblicke und Tipps für einen Ansatz der Ernährungsumstellung zur Gewichtsreduktion geben zu können, habe ich dir diesen Artikel zusammengestellt. 

Wenn du mit TCM-Ernährung abnehmen willst, müsstest du vorweg deine energetische Konstitution herausfinden. Dabei kann dir ein_e TCM Praktizierender_e helfen. Es gibt jedoch 3 Hauptkonstitutionen, die zu Übergewicht neigen oder schnell zunehmen. An diesen Beispielen kannst du dich ein wenig orientieren und erkennen, welche eher auf dich zutrifft. Bevor ich sie beschriebe, hier eine kurze Erklärung dazu vorweg.

In der TCM beschreiben wir das energetische Gleichgewicht des Körpers anhand des Yin-Yang Symboles. Die Yin-Energie steht im Körper für Säfte (Blut, Schweiß etc. ) und Masse (Muskeln, Fett, etc. ), während die Yang-Energie für, Wärme und Energie steht. Sind all diese Faktoren im Gleichgewicht, fühlen wir uns wohl und sind gesund. Sind sie nicht im Gleichgewicht, kommt es zu Krankheiten, Unwohlsein oder Übergewichtung. (Es gibt auch die Diagnostik nach den „5 Elementen“, auf die ich hier jedoch nicht eingehen werde, denn sie ist ein wenig komplizierter)

Die erste energetische Konstitution, von Menschen die eher zu Übergewicht neigen, liegt an einem Überschuss an Yin-Energie (Säfte & Masse) zugrunde. Der Köper nimmt hier also mehr auf bzw. speichert, als er abgibt. In der TCM sagt man z.b. auch; es gibt zu viel Feuchtigkeit im Körper (oder auch pathogene Feuchtigkeit).

Ob du in diese Kategorie fällst, erkennst du mitunter daran, dass du wahrscheinlich selten Durst hast, du eher zu fettiger Haut neigst, du es gemütlich magst und zu Anlaufschwierigkeiten neigst, wenn es um Veränderung geht.

Bei diesem Typ Mensch haben wir das gleiche Problem wie beim ersten Beispiel, nur fehlt hier auch die Energie. Diese Menschen haben zu wenig Energie, um viel von dem, was sie aufnehmen zu verbrennen. Aus westlicher Sicht könnte man auch sagen, dass sie einen sehr trägen Stoffwechsel haben. 

Wenn du diese energetische Kombination hast, ist dir womöglich oft kalt und du frierst schnell. Außerdem bist du ständig erschöpft und fühlst dich nicht sehr selbstsicher. Vielleicht wirst du auch mehrmals im Jahr krank und dein Immunsystem ist nicht sehr stark. Eventuell leidest du auch unter Verdauungsbeschwerden wie Blähungen oder Verstopfung.

Hier haben wir das Gegenteil des 2ten Typs. Diese Menschen haben viel Energie und ihnen ist oft eher zu warm. Manchmal haben sie auch ein rötliches Gesicht und sind eher extrovertiert. Doch obwohl viel Energie vorhanden ist, speichert der Körper hier auch zu viel Masse und Säfte.

Dir erste Ursache für Gewichtszunahme ist also der individuelle energetische Zustand des Menschen. Der zweite, wie du sicherlich schon vermutet hast, ist eine nicht typgerechte Ernährung.

Hierbei geht es weniger um Kalorien, Kohlenhydrate, Nährstoffe oder Vitamine, wie bei der westlichen Ernährung, sondern eher um energetische Eigenschaften der Nahrungsmittel.

Bei all den oben genannten Typen helfen Lebensmittel, die die Entgiftung unterstützen und Stoffe aus der Zelle heraus befördern, den Körper also ein wenig trocknen.
Wichtig sind Faserstoffe und andere Ballaststoffe, die Wasser und Abfallprodukte schon im Darm binden. So entsteht mehr Stuhlgang, was zu einer deutlichen Entlastung und einer stark verbesserten Entgiftung führt. Diese Ballaststoffe sind in Vollwertprodukten und besonders in den Randschichten des Getreides zu finden.

Der zweite Weg geht über die vermehrte Urinausscheidung. Bestimmte Lebensmittel wirken harntreibend. Das hilft um die Feuchtigkeit auszuleiten. Damit wird dann auch der Durst auf natürliche Weise angeregt. Darüber hinaus gibt es Inhaltsstoffe, die allgemein entgiftend wirken. Diese regen die Leber in ihrer Tätigkeit an und wirken direkt entgiftend und stabilisierend auf das Bindegewebe.

Solche hilfreichen Lebensmittel sind z.B.:

• Getreide (wie Hirse, Mais(mehl),Maisnudeln, Polenta, Vollkornbrot, Vollkornnudeln, ballastreiches Knäckebrot, Quinoa,
  Amarant, Bulgur,Dinkel, Weizen (als Volles Korn) und Vollreis
• Gemüse (Kartoffeln, Spargel, Paprika, Zucchini, Spinat, Pilze, Kohlsorten, Sauerkraut, Salate, Zwiebeln,
  Lauch, Rettich, Sellerie)
• Obst, Früchte, Beeren (Ananas, Äpfel, Birnen, Grapefruit, Holunderbeeren, Johannisbeeren, Kiwis, Orangen)
• Hülsenfrüchte
• Ölsaaten / Nüsse
• Kräutertee (besonders bittere Tees)

Um die Gewichtsabnahme noch weiter zu fördern, sollten Lebensmittel reduziert werden, die eine befeuchtende Wirkung haben.

Das sind zum Beispiel:

• Kuhmilch, weicher Käse (Milchprodukte generell)
• Zucker
• Weißmehlprodukte
• Fertiggerichte
• Fast Food
• zu viel Obst und Salate (Rohkost) < wobei Typ 3 dort öfter zugreifen darf
• Fruchtsäfte
• tierische Produkte 
• Tiefkühlkost
• Genussmittel (Suessigkeiten)

Bei Typ 2 & 3 gibt es noch den Unterschied, dass man den einen aufwärmen und mit guter Energie auffüllen muss, während der andere eher ein wenig runtergekühlt werden darf. 

Typ 2 sollte regelmäßig 3 Mahlzeiten zu sich nehmen, am besten gekocht und warm. Sehr bekömmlich sind Suppen. Ein warmes Frühstück tut hier besonders gut. Dieser Typ darf auch gerne pikant & schärfer würzen (Verdauungsfeuer & Stoffwechsel anregen). Meiden sollte er Rohkost und schwer verdauliche Nahrungsmittel (Besonders auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten achten). Früchte sind als Kompott leichter verdaulich. Fleisch und Eier dürfen ab und zu auch auf dem Speiseplan sein. 

Typ 3 hingegen kann rohe Kost gut vertragen. Sie hilft bei der Entgiftung und kühlt ein wenig ab.  Vollkornprodukte sollten für die Verdauung dieses Menschen kein Problem darstellen, sondern helfen eher länger satt zu bleiben und Heißhungerattacken zu vermeiden. Diese Menschen müssten im Gegensatz zu Typ 2 eher auf die Reduktion von scharfen Gewürzen (dazu zählt auch Ingwer), Gegrilltem und Frittiertem achten. Tierische Nahrungsmittel sollten nur in kleinen Mengen genossen werden. Ihnen würde es auch gut tun, Kaffee mit Grünem Tee zu ersetzen. Dieser Tee hat eine kühlende und entgiftende Wirkung auf den Körper.

Während sich Typ 3 meist gerne von alleine bewegt und viel Energie hat, kann es bei Typ 1 & 2 hingegen öfter zu Qi-Stagnationen kommen, da sie sich weniger bewegen. 

Das Qi ist die Lebensenergie, die in uns allen fließt. Wenn wir uns genug bewegen (auch abgesehen von Sport), wird der natürlich Fluss des Qi durch den Körper unterstützt. Tun wir das nicht, gibt es irgendwann Qi Stauungen. 

Es tut diesen energetischen Typen also gut, sich mehr zu bewegen. Typ 2, der weniger Energie hat, sollte eher sanfte Bewegungen vorziehen, wie Qi Gong, Spaziergänge oder Yoga. Typ 1 tun diese Bewegungen auch gut, aber sie dürfen sich auch etwas anderes aussuchen, bei dem sie ein wenig ins schwitzen kommen. 

Auch Akupunktur kann Qi-Stagnation lösen und Gesundheit und Wohlbefinden fördern.

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Zusammengefasst kann man sagen, dass du mit Ernährung nach TCM definitiv viel erreichen und sogar Wunder bewirken kannst. Es ist nur wichtig, deinen Typ richtig zu bestimmen und daraufhin einen gezielten Ernährungsplan einzuhalten, um die extra Pfunde zu verlieren. Dabei musst du jedoch keineswegs hungern. 

Wie oben bereits besprochen, gibt es noch viele weitere energetische Mischzustände sowie Ernährungstipps, wenn es um TCM geht. Es ist also ratsam, sich professionell beraten zu lassen, wenn du schon einen langen Leidensweg hinter dir hast. Versuchst du es auf eigene Faust, dauert es womöglich länger und du könntest vielleicht ein paar kleine Fehler machen, die deine Erfolge herauszögern werden.

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Melde dich gerne bei mir, wenn ich dir beim abnehmen helfen soll.

Mehr Infos zum Thema Qi-Gong findest du hier.